Verschlechterungen Buslinie 832

Die Buslinie 832 verbindet Olching, Gröbenzell und Puchheim. In Gröbenzell ist sie eine Art Ortsbuslinie, die verschiedene Ortsteile verbindet oder verbunden hat, z.B. den Nordwesten mit dem Gewerbegebiet.

Seit Mitte Dezember 2024 sind Änderungen der Buslinie 832 in Kraft und sorgen für Verärgerung im Ort. Dies Samstagsbedienung ist komplett gestrichen, es sind 8 Haltestellen im Gewerbegebiet und im Nordwesten entfallen und die Linie wird nach und nach auf alte Dieselbusse umgestellt. Weit über 400 Unterschriften von BürgerInnen fordern, dassder Betrieb der Buslinie wieder verbessert wird.  

Hintergrund ist, dass bei einer Neuausschreibung der Linie sich zuletzt nur die Firma Griensteidl beworben hat, die Ihre Busse auf E-Antrieb umstellen will. Aufgrund höherer Anschaffungskosten war der Angebotspreis deutlich über der Erwartung. Die beteiligten Kommunen Gröbenzell, Olching, Puchheim wollten diese Mehrkosten nicht akzeptieren und haben nach Einsparmöglichkeiten gesucht. Eine Notausschreibung für ein Jahr hat ein Angebot ergeben, bei dem alte Dieselbusse mit 12 Meter Länge eingesetzt werden, die z.B. die engen Kurven im Bereich Fasanenweg und Ascherbachstraße nicht durchfahren können. 

Diese Situation wird leider Bestand haben bis Ende 2029, wenn die nächste reguläre Ausschreibung erfolgen wird. Bis dahin wird es praktisch keine neuen Dieselbusse mehr geben, weil die Hersteller auf E-Antrieb umstellen.  

Eine Initiative betroffener BürgerInnen hat zusammen mit dem Seniorenbeiratsvorsitzenden Bernd Reich und dem Gemeinderat der Grünen Walter Voit, der auch Verkehrsreferent ist, nach Verbesserungsmöglichketen gesucht und dazu Gespräche mit der zuständigen Person im Landratsamt, sowie dem Busunternehmen geführt. 

Das Ergebnis ist, dass in der Eschenrieder Straße zwei zusätzliche Haltestellen eingerichtet werden sollen, die für viele Menschen im Gröbenzeller Norden einen kürzeren Weg zur Buslinie bedeuten und dass eine zusätzliche Haltestelle in der Zillerhofstraße geprüft wird, die auf Höhe des Gewerbegebietes einen kürzeren Weg von den Supermärkten zum Bus bedeuten würde. Zusatzkosten entstehen nicht, weil der Bus dort ohnehin vorbeifährt.

Die zweite gute Nachricht ist: die jetzt nicht mehr bedienten 8 Haltestellen werden nicht zurückgebaut und sind weiterhin im Netz des Ruftaxis erreichbar, sprich außerhalb der regulären Betriebszeiten, also Samstagnachmittags, sonntags und in der Nacht. In Kürze wird der ganze Samstag eingepflegt, so dass man dann mit dem Ruftaxi auf Vorbestellung vom Nordwesten Gröbenzell zum Gewerbegebiet und zurück mit dem Ruftaxi-Bus fahren kann. 

Trotzdem ist der Betrieb der Linie 832 bis 2029 deutlich schlechter für Gröbenzell als zuvor. Da ein Busbetrieb im Jahre im Voraus planen muss (z.B. für die Anschaffung von kurzen E-Bussen, die wieder die engeren Straßen befahren können), fordern wir die Verantwortlichen auf, bereits in Kürze den Betrieb der Linie nach 2029 zu planen und dabei die aktuellen Verschlechterungen rückgängig zu machen.

Walter Voit