Bei einer gut besuchten Veranstaltung in Gröbenzell kam Daniel Holmer mit zahlreichen Bürger*innen bei einem Punsch über die Zukunft des Ortszentrums ins Gespräch. Im Mittelpunkt stand die weitere Entwicklung der Kirchenstraße.
Die wichtigste Botschaft des Abends war eindeutig: Viele Bürger*innen fühlen sich bislang nicht ausreichend in die Planungen eingebunden. Die bisherige Bürgerbeteiligung wird als unzureichend empfunden. Selbst ein Eigentümer eines Hauses in der Kirchenstraße berichtete, nicht in die bisherigen Planungen einbezogen worden zu sein.
Sehr positiv aufgenommen wurde der Wunsch nach mehr Grün und einer höheren Aufenthaltsqualität im Ortszentrum. Gleichzeitig wurde die Erreichbarkeit der Arztpraxen mit dem Auto durchgängig als wichtig angesehen – auch wenn die aktuelle Situation als weit entfernt von optimal beschrieben wurde. Die Idee, den 832er Bus in einer Schleife durch die Kirchenstraße zu führen, fand breite Zustimmung. Entsprechend war die Zahl der Parkplätze für viele nicht der entscheidende Punkt.
Ein verkehrsberuhigter Geschäftsbereich wurde grundsätzlich begrüßt, wobei Tempo 20 als Maximum galt; auch Tempo 7 wurde von einigen als realistische Option genannt.
Ein weiteres zentrales Thema war die Nahversorgung: Der seit Langem geschlossene REWE-Supermarkt wurde vielfach angesprochen. Viele Bürger*innen äußerten den klaren Wunsch nach einem Ersatzangebot, um die Kirchenstraße wieder als lebendigen und alltagstauglichen Mittelpunkt zu stärken.
Bei der Gestaltung sprach sich eine Mehrheit für einen Brunnen mit Wasser oder einen kleinen Wasserspielplatz aus. Ein offener Bachlauf hingegen wurde kritisch gesehen und als Stolperfalle, unnötig und zu teuer bewertet.
Der Abend zeigte deutlich: Die Bürger*innen wünschen sich mehr Mitsprache, Transparenz und eine Entwicklung der Kirchenstraße, die sich an ihren tatsächlichen Bedürfnissen orientiert.