Energiewende in Gröbenzell – wie geht es weiter?

Ein großer Schritt zur Energiewende in Gröbenzell ist tatsächlich Ende 2024 gegangen worden: nach jahrelangem Drängen der Grünen-Fraktion wurde die Umrüstung der kompletten Straßenbeleuchtung in Gröbenzell auf moderne LED-Leuchtmittel beauftragt. Das soll in einem Zug bis September 2025 erfolgen und wird den bisherigen Strombedarf für Straßenbeleuchtung um mehr als 70% senken, erhebliche Kosten reduzieren und der Umwelt dienen, weil weniger Insekten angelockt werden und die Lichtverschmutzung reduziert wird. 

Bei der Wärmewende tut sich hingegen wenig: bis Mitte 2028 muss die Gemeinde eine „kommunale Wärmeplanung“ erstellt haben, die jeden Hausbesitzer informiert, ob z.B. ein Fernwärmeanschluss überhaupt eine realistische Option ist, oder er/sie sich selbst kümmern muss, nach einer Heizungserneuerung mindestens zu 65% regenerativ zu heizen. 

Seit dem Beschluss des Gemeinderates zur Wärmeplanung vom Dezember 2023 ist nicht viel passiert. Dabei gibt es inzwischen genauere Regularien und neue Förderungen. Es ist also Zeit, dass die Verwaltung dieses Thema wirklich angeht. Denkbar ist z.B. dass der Nordwesten Gröbenzells an das Fernwärmenetz von Olching angeschlossen werden könnte, oder die Bereiche mit der Hochhausbebauung (Ammersee- und Osterseestraße) durch zentrale Großwärmepumpen versorgt werden könnten. 

Am Ende sollen schließlich die Hausbesitzer möglichst schnell erfahren, ob bei Ihnen eine zentrale Wärmeversorgung möglich ist, oder Sie selbst für eine eigene regenerative Heizungslösung (z.B. mittels Wärmepumpe) sorgen müssen. 

Walter Voit